Futtermittel: Fleisch und Knochen
Rind
Grundsätzlich ist Rindfleisch für den Hund eher als mageres Fleisch einzustufen. Es enthält viel Zink. Vom Rind kann folgendes gefüttert werden:
Muskel-, Backen-, Kopf-, Maul- und Saumfleisch, Lefzen, Zunge, Herz, Blättermagen, Pansen, Ochsenschwanz, Kehlkopf (ohne Schilddrüse!), Strosse und die Ohren (auch mit Fell).
Lamm
Lammfleisch ist fettes Fleisch, es enthält wenig Protein. Hierbei sollte zur Fütterung auf Magen und Darm verzichtet werden, da Schafe für Parasiten als Zwischenwirte zählen! Vom Lamm kann folgendes gefüttert werden:
Muskel-, Backen-, Kopf-, Maul- und Saumfleisch, Lefzen, Zunge, Herz, Kehlkopf (ohne Schilddrüse!), Strosse und die Ohren (auch mit Fell).
Pferd
Vom Pferd kommen im Wesentlichen das Muskelfleisch und Fleischabschnitte zur Verfütterung. Innereien vom Pferd sind generell nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen, da sie mit Schwermetallen belastet sein können. Daher sollten sie auch nicht an den Hund verfüttert werden!
Ziege
Da Ziegenfleisch bei uns eher selten gegessen wird, ist es oft schwierig zu bekommen. Von der Ziege sollten wie beim Lamm oder Schaf kein Pansen verfüttert werden, wegen der Übertragung von Parasiten! Sonst kann sämtliches Fleisch an den Hund verfüttert werden.
An Knochen eignen sich sehr gut die Rippen. Die Haxen sind ideal zum Abknabbern des Fleisches. Mit einer Haxe ist der Hund lange beschäftigt und die Knabberei ist eine optimale Zahnpflege.
Geflügel
An Geflügel kann je nach Bezugsqelle Huhn, Ente, Gans, Taube und Pute verfüttert werden. Die Knochen älterer Tiere, zum Beispiel Suppenhuhn, sollten nicht verfüttert werden, da diese Knochen meist nicht mehr so elastisch sind und daher splittern können. Diese Splitter können gefährlich für den Hund werden. Ich persönlich bevorzuge zur Fütterung Hühnerhälse, von jungen Hähnchen: ganze Brust mit Haut u. Knochen sowie Flügel. Auf Hühnerbeine mit stärkeren Knochen verzichte ich aus Sicherheitsgründen.
Außer dem Fleisch können auch die Innereien, Magen, Herz und Leber verfüttert werden.
Kaninchen und Hase
Hier kann alles verfüttert werden, auch mit Fell. Dies entspricht in der Natur absolut dem Beutetier! Wie auch schon beim Geflügel erwähnt, verzichte ich allerdings bei den Knochen darauf, die Läufe zu verfüttern!
Wild
Außer Wildschwein, dass mit dem für den Hund letalen Aujeszky-Virus befallen sein kann, darf alles Wild, was für den menschlichen Verzehr geeignet ist, auch an den Hund verfüttert werden. Wie auch schon bei Lamm, Schaf und Ziege erwähnt, sollte auch hier wegen des möglichen Parasitenbefalles nicht der Verdauungstrakt verfüttert werden.
Wild ist ein vorzügliches Fleisch von besonders guter Qualität, dass in der Regel ohne Hormone und Medikamentenrückstände ist. Diese Fleisch unterliegt ebenfalls der Fleischbeschau, wie jedes andere zum menschlichen Verzehr bestimmte Fleisch. Somit können alle Fleischabschnitte an den Hund bedenkenlos verfüttert werden.
Die Rippen lassen sich gut an den Hund verfüttern, auf das Verfüttern größerer Knochen sollte allerdings verzichtet werden.
Fisch
Ebenso wie für uns ist der Fisch ein gesundes Nahrungsmittel für Hunde. Man sollte, falls man die Möglichkeit hat, einmal in der Woche Fisch füttern! Kopf und Gräten, unbedingt nur roh, dies ist auch für die Calciumversorgung gut. Auch frische Krabben, möglichst ungepuhlt, mögen die meisten Hunde sehr gerne. Meerwasserfische enhalten gegenüber Süßwasserfischen zudem viel Jod, Zink, Selen und essentielle Fettsäuren. Hier gilt das Motto, je fetter der Fisch, desto gesünder ist er! Daher ist Hering, Makrele und Lachs besonders wertvoll. Es können aber auch alle anderen Fische gefüttert werden, zum Beispiel Forelle Hecht etc.
Grundsätzlich könnte auch Thunfisch verfüttert werden. Aber da ich für mich schon seit vielen Jahren wegen der grausamen Fangmethoden auf den Verzehr von Thunfisch verzichte, möchte ich auch hier davon abraten. Nach neueren Erkenntnissen ist auch aus gesundheitlichen Gründen vom Verzehr abzuraten, weil sich zunehmend Schwermetalle, wie Quecksilber sich im Thunfisch anreichern. Dies ist leider auf die zunehmende Umweltverschmutzung der Meere zurück zu führen! Hierbei gilt, je größer der älter der Fisch ist, um so mehr ist dieser belastet.
Wen es weiter interessiert, der kann sich hierzu ja weiter im Internet informieren!